München – Wer Wohnanhänger oder Wohnmobil über den Winter einmotten will, sollte sein Fahrzeug zunächst sauber machen und sich um die Technik kümmern. Dabei gilt: erst innen, dann außen, und dann ist die Technik an der Reihe, rät der Tüv Süd. Was ist sonst zu beachten?
Innen:
Gründlich aussaugen sollten die Besitzer ihr Fahrzeug und dabei auch nicht die Polster vergessen. Diese und auch der Teppich sind über den Winter am besten außerhalb des Fahrzeugs aufgehoben, etwa in einem Abstellraum. Ansonsten stellt man die Polster locker auf. Das sorgt für eine gute Durchlüftung. Daher bleiben auch alle Klappen der Möbel und des Kühlschranks offen. Das Fahrzeug selbst sollten die Campingfreunde im Winter zwar regelmäßig lüften, allerdings nur bei trockenem Wetter. Denn feuchte Luft sorgt für Muff. Alle Fenster öffnen die Camper dann für eine Stunde und schließen sie wieder.
Außen:
Wer das Fahrzeug von außen wäscht, muss Rücksicht auf die empfindlichen Acrylfenster des Aufbaus nehmen. Haushaltsmittel wie Glasreiniger können diese blind machen, warnt der Tüv Süd. Dafür gebe es spezielle Produkte im Fachhandel. Talkum oder Glycerin eignet sich gut, um die Dichtungen von Fenstern und Türen zu pflegen und elastisch zu halten. Über etwas Fett freuen sich die Kurbelstützen, auf denen das Fahrzeug zur Entlastung der Reifen stehen sollte. Die Reifen selbst pumpt man bis zum maximal möglichen Druck auf, den der Hersteller vorgibt.
Technik:
Hier gilt es, alle Flüssigkeiten aus den Tanks für Frisch- und Abwasser der Toilette, dem Heizungsboiler oder den Wasserleitungen abzulassen. Die Tanks sind zu reinigen und mit Mitteln aus dem Fachhandel zu desinfizieren. Hähne und Ablaufventile hält man über den Winter offen. Gashähne dagegen müssen geschlossen werden. Gasschläuche und Druckminderer entfernen Camper von den Flaschen. Die Batterie wird ausgebaut, lagert am besten trocken und wird regelmäßig nachgeladen.
Fotocredits: Florian Schuh
(dpa/tmn)